Symphonische Hauptorgel
In ihr sollen sich alle Werke – technische Ergänzungen – vor allem die verschiedenen Klangideale in einem Werk vereinigt fühlen, ohne das besondere Äußere des Instrumentes und das bis ins Detail gestaltete Zusammengehörige von Kirche und Instrument zu verändern.
Kirche und Instrument sind so angelegt, daß viel „Neues“ sich entwickeln – ergeben – neu aufgegriffen werden kann.
Wie weitsichtig schon damals – einen Blindprospekt an der gegenüberliegenden Seite der Orgel in die Gestaltung der Kirche aufzunehmen, wo tatsächlich ein Orgelwerk dahinter paßt.
Wie genial – eine „durchlässige“ Wand zwischen Kirchenraum und Saal zu schaffen, um Orgelklänge auch im anderen Raum hörbar zu machen.
Die symphonische Orgel möchte mit dem Register-Fundus der 50er Jahre-Orgel und wichtigen Ergänzungen ein heutiges Werk sein, auf dem alle gängige Orgelliteratur darstellbar ist und darüber hinaus musikalische Epochen besonders hervorheben kann.
- Im Besonderen soll es das Orgel-Werk J.S.Bachs sein, das hier in großartiger Weise darstellbar ist und seine Choralbearbeitungen, die in feinsinniger Weise die Herzen berühren soll – es ist der klangliche Kern des Instrumentes.
- Die deutsche Romantik, mit ihren poetischen Feinheiten, den zarten Farben, den räumlichen Dimensionen, den dichten, nahtlosen Übergängen, es wird das besondere Hörerlebnis sein.
- Großartig wird sich die französische Orgelmusik darstellen lassen mit den überblasenden Flöten, den eleganten Zungen-Chören, den schwarzen Bombarden-Tönen. In dem großen Raum wird man überwältigt sein von der Großartigkeit dieser Musik.
- Und es wird die heutige Musik sein, für die der 50er Jahre Register-Fundus vielfältige durchsichtige Farben bereit hält, verbunden mit den neuen klanglichen Ergänzungen.
Eines der wesentlichen Neuerungen wird die liturgische Vielfalt und besondere Einsetzbarkeit des Instrumentes sein. Man wird sie in der Kirche neu hören – sie wird hörbar sein im dahinterliegen Saal und sie wird zum Geschehen am Altar neue Möglichkeiten schaffen.